Das rheinische Braunkohlerevier er-fahren
3-tägiges Seminar in Buir vom 12.-15. März 2015
(Donnerstag – Sonntag)
Nicht nur am Amazonas werden Urwälder abgeholzt, sondern auch vor unserer Haustür. Der Hambacher Forst bei Köln ist ein uralter, biodiverser Wald, der nahezu komplett für die Ausweitung des Braunkohletagebaus Hambach gerodet worden ist. Um das letzte verbleibende Waldgebiet hat sich in den letzten Jahren ein Konflikt zwischen Klimaschützer*innen und RWE entzündet. Die Aktivist*innen besetzen Bäume und blockieren Kohletransporte, der Energiekonzern will weiter Kohle abbauen, um die Versorgung des Wirtschaftsstandortes Deutschlands zu sichern. Und während der globale Süden von Dürren und Überschwemmungen heimgesucht wird, steigen im „Vorzeigeland“ der Energiewende die CO2-Emissionen…
Was hat das mit mir zu tun?
In unserem Seminar unmittelbar am rheinischen Braunkohlerevier kannst du das herausfinden. Auf Rädern er-fahren wir die Mondlandschaften des Tagebaus und umgesiedelte Geisterdörfer. Wir besuchen die Waldbesetzung im Hambacher Forst, sprechen mit Menschen aus lokalen Initiativen und mit Angestellten von RWE. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Frage, was das für ein Mechanismus ist, der die Wirtschaft dazu treibt, immer weiter zu wachsen und noch die letzten Rohstoffe aus der Erde zu kratzen… und ob das auch anders geht. Nicht zuletzt geht es darum, welche Rolle „ich“ zwischen all diesen „großen Themen“ spiele. Was macht das Wissen um ökologische und soziale Krisen mit mir? Wie kann ich dafür Verantwortung ergreifen und was hält mich eigentlich davon ab?
Das Seminar findet in einer einfachen, aber gemütlichen Unterkunft statt. Wir kochen selbst mit veganen/vegetarischen Bio-Lebensmitteln. Bitte bringt Isomatte und Schlafsack mit, wetterfeste Kleidung für unsere Ausflüge und am besten sogar euer eigenes Fahrrad!
Organisatorisches
Wir fangen am Donnerstag um 19 Uhr an.
Der Mindestbeitrag für das gesamte Seminar inklusive Essen und Unterkunft beträgt 50€. Darüber hinaus sind Spenden sehr willkommen. Das Seminar wird zusätzlich von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW gefördert.
Falls ihr gerne teilnehmen wollt, aber eure finanzielle Lage das verhindert, schreibt uns gerne. Wir verfügen über ein kleines Budget zur Förderung von Fahrtkosten und können auch kreative Lösungen für den Teilnahmebeitrag finden.
