YFP internes Seminar zu Konfliktbearbeitung und Friedenskernkompetenzen

Vom 30.01.31.01. bis zum 01.02.2015 im HandlungsSpielRaum in Berlin

Auf unseren YFP-Days in Leipzig im November 2014 haben wir festgestellt, dass wir gerne zum Thema Frieden und Konflikt arbeiten würden. Da die Vorbildung bei allen sehr unterschiedlich war, haben wir beschlossen uns erst einmal zu treffen, um uns untereinander auf einen ähnlichen Stand zu bringen.

Am Freitagabend sind wir im HandlungsSpielRaum in Berlin-Neukölln zusammengekommen und haben über unsere Erwartungen und unsere Beiträge zum Wochenende geredet. Schnell war klar, dass wir über die verschiedensten Grundlagen verfügen. Alessa hat über gewaltfreie Kommunikation und Mediation gesprochen und Leonie von der Methode der Imago-Dialoge erzählt. Gemeinsam haben wir zwischendurch immer wieder Peace-Games vom Right Livelihood Award Preisträger Alyn Ware gespielt und ganz viel diskutiert und philosophiert. Ein Aspekt, auf den wir immer wieder zurück gekommen sind, waren die Parallelen und Unterschiede von zwischenmenschlichen und internationalen Konflikten.

Es war eine tolle Erfahrung, dass man gar nicht unbedingt einen Dozenten braucht, der vorne steht und einem frontal die Informationen vorträgt. Mittlerweile haben wir alle verschiedene Kompetenzen erlangt und es war ist sehr schön festzustellen, dass man sich mit FreundInnen gemeinsam Wissen erarbeiten kann. Nun möchten wir bei unserem nächsten Treffen die Themen aufgreifen, für die dieses Mal keine Zeit war. Zum Beispiel das Theater der Unterdrückten als Methode, um Hierarchien und daraus resultierende Konflikte zu reflektieren und zu lösen. Auch kennen wir verschiedene Menschen, die beruflich mit Methoden arbeiten, um Konflikte zu lösen und freuen uns über Gastvorträge. Unsere Treffen sollen auf längere Sicht ein Produkt ergebeben, das wir in die Gesellschaft tragen können, etwa ein Workshop-Konzept oder eine Unterrichtsstunde, mit denen man an Schule gehen kann. Hochmotiviert und eine Spur klüger sind wir von dem Wochenende nach Hause gekommen und freuen uns auf das nächste Treffen im April.

Bericht: Mascha Schädlich