Das Besondere an der Konferenz ist das methodische Konzept der multiperspektivischen Analyse von aktuellen Herausforderungen und zukunftsweisenden Lösungsansätzen im Bereich der Nachhaltigkeit, welches vom Vorbereitungsteam selbst entwickelt wurde.
Zentraler Programmpunkt sind hierbei jeden Tag neun parallel stattfindende Arbeitsgruppen, die über die Konferenzdauer stetig von der gleichen Teilnehmergruppe besucht werden. In diesen Workshops (ca. 15 Teilnehmer) steht ein konkretes Thema, Projekt oder Problem im Zentrum der Aufmerksamkeit. Jeden Tag referiert ein Experte (z.B. Promotionsstipendiat, Preisträger oder externer Referent) einer anderen Fachrichtung. So hast Du die Möglichkeit das Zentralthema „mit der Brille“ des jeweiligen Experten zu sehen. Am jeweils folgenden Tag ist ein Experte einer anderen Fachrichtung zu Gast – und Du nimmst wiederum seine Haltung gegenüber dem selben Thema ein. Am Ende der Konferenz hast Du so die Fragestellung aus Sichtweise der vier Dimensionen der Nachhaltigkeit* reflektiert – und somit „eingekreist“. Als jugendliches Expertengremium seid Ihr anschließend in der Lage selbst zu diesem Thema aktiv zu werden und gemeinsam z.B. Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung des vorgestellten Projektes oder Problem zu erarbeiten. Der Prozess wird von Moderatoren begleitet.
*Ergänzend zur ökonomischen, ökologischen, und sozialen Nachhaltigkeit möchten wir auch die kulturelle Dimension der Nachhaltigkeit fördern. Dies umfasst das Pflegen von Gemeinschaft, Kunst, Kultur, Kreativität, Ethik und Philosophie – den Wurzeln von Wohlbefinden, Innovation und Diversität. Einige dringend notwendige Veränderungen, die durch technologische Fortschritte, wirtschaftliches Handeln oder soziale und ökologische Kampagnen nur schwer umzusetzen sind, könnten durch Veränderungen unserer Kultur mit sonst unerreichbarer Wirksamkeit vollzogen werden.
Beispielsweise ist das Autofahren in der westlichen Kultur tief verankert. Fast jeder möchte ein eigenes Auto fahren. Schadstoff- und Spriteinsparungen sind durch technologische Fortschritte nur schwer zu erkämpfen – in der Regel liegen sie im einstelligen Prozentbereich. Auf eine ressourcenaufwändige, technologische Revolution zu warten erscheint uns sinnlos, wo wir durch eine kulturelle Veränderung – nämlich die Veränderung unsere Autofahrkultur Einsparungen von 50-75% mit Leichtigkeit erzielen könnten:
Durch das Bilden von Fahrgemeinschaften – durch das gemeinsame Nutzen von Fahrzeugen. Schon ein Mitfahrer, der sonst mit seinem eigenem PKW fahren würden bringt auf die Strecke gesehen eine Einsparung von Benzin, CO2-Austoß, und Geld in Höhe von fast 50% mit sich.
Auf ein Auto, das 50% weniger verbraucht könnten wir lange warten.
This conference approach is unique due to its methodological concept; the multi-perspective analysis of current challenges and innovative approaches to solving a problem in the field of sustainability. It was developed by the organising team. Each day 9 parallel running working groups, which are taking place during the whole conference and are visited by the same group of participant each day, are the focal point of the conference.
In each of those workshops (with approx. 15 participants each) there is a specific topic, project or problem in the center of attention. Every day a different expert with a different specialisation (e.g. PhD-student, laureate or external speaker) will speak in the workshops. In this way you have the chance to get to know the specific topic “through the eyes” of the respective experts. On each following day an expert from a different discipline will be present and working with you within the different workshop groups. Like this you take on the expert’s attitude towards the same subject. And at the end of the conference you ooked at the topic or problem from all four dimensions of sustainability* – and encircled it. Subsequently you, as a youth expert panel, are capable to get active and involved in “your” topic. The workshop-process will be moderated and guided by facilitators.
* Complementary to economic, ecological and social sustainability we would like to support the cultural dimension of sustainability as well. This encompasses community, art, culture, creativity, ethics and philosophy as the roots of well-being, innovation and diversity. Necessary changes which are not achieved by technological improvements, economic actions or social and ecological campaigns – might be reached by changing or adapting our culture.
Driving a car, for example, is deeply imbedded in western culture. Almost everybody likes to ride his own car. Pollutant and fuel savings are hardly reached by technological progress – usually they are in the low percentage range. By knowing this – waiting for a resource intense technological revolutions seems to be unreasonable. A cultural shift, on the other hand, namely a transformation of our “car driving habit” could easily sum up to savings up to 50 – 75%: Through carpooling – the shared use of vehicles. Already one passenger, who otherwise would drive his own car, leads to savings of fuel, Co2-output and money of almost 50%. To wait for a car that spends 50% less seems a waist of time.